
Von Christina Schröder
Paraguay
Im vergangenen August wurde beim Präsidenten Paraguays, dem Ex-Bischof Fernando Lugo, ein Lymphdrüsen-Krebs diagnostiziert. Seit damals reiste er schon mehrmals in eine Krebsklinik in São Paulo in Brasilien zur Chemotherapie. Mit Vizepräsident Federico Franco von der rechtsliberalen PLRA gibt es seit Monaten steigende Differenzen, zuletzt wegen vom Staatschef angeordneter Umbesetzungen an der Spitze der Streitkräfte.
Lugo muss ohne Mehrheit im Parlament regieren, so dass er die meisten seiner Reformvorhaben nicht durchsetzen kann. Obendrein ist auch die Partei seines Vizepräsidenten aus dem Regierungsbündnis ausgetreten.